es mag einer ein aufregendes, abwechslungsreiches leben führen in dem nichts fehlt.
ein anderer lebt fernab in aller ruhe und ereignislosigkeit und seine seele ist erfüllt mit allen freuden jenseits der vorstellungskraft, während beim anderen die seele vertrocknet und dürstend da liegt wie ein fisch in der sonne.
ein anderer lebt fernab in aller ruhe und ereignislosigkeit und seine seele ist erfüllt mit allen freuden jenseits der vorstellungskraft, während beim anderen die seele vertrocknet und dürstend da liegt wie ein fisch in der sonne.
creature - am Sonntag, 9. Juli 2006, 13:08
Midas, der König von Phykien, wünschte von Dionysos, dem Gott der Lust, dass alles, was er berühre, sich in Gold verwandele. Der Wunsch wurde dem goldgierigen Midas erfüllt. Alles, was der arme Mann berührte, verwandelte sich in Gold. Und hätte ihn Dionysos nicht von dem Göttergeschenk befreit, wäre Midas verhungert und verdurstet. Denn auch Speis und Trank verwandelten sich unter seinen Händen in Gold.
Der Midas-Mythos ist ein Menetekel des Neoliberalismus. Alles, was der Global Player berührt, verwandelt sich in Geld. Deshalb wird diese Wirtschaftsordnung so zugrunde gehen, wie Midas verhungert und verdurstet wäre, wenn er nicht von seinem Goldrausch geheilt worden wäre. Zumwinkels Management-bar-Test wird dann in völkerkundlichen Abhandlungen unter skurrilen Marginalien Erwähnung finden, und unsere Nachfahren werden über die neoliberalen Global Players so staunen wie wir über die Neandertaler.
Aus einem Gastbeitrag von Norbert Blüm, gefunden im Stern.
Der Midas-Mythos ist ein Menetekel des Neoliberalismus. Alles, was der Global Player berührt, verwandelt sich in Geld. Deshalb wird diese Wirtschaftsordnung so zugrunde gehen, wie Midas verhungert und verdurstet wäre, wenn er nicht von seinem Goldrausch geheilt worden wäre. Zumwinkels Management-bar-Test wird dann in völkerkundlichen Abhandlungen unter skurrilen Marginalien Erwähnung finden, und unsere Nachfahren werden über die neoliberalen Global Players so staunen wie wir über die Neandertaler.
Aus einem Gastbeitrag von Norbert Blüm, gefunden im Stern.
creature - am Sonntag, 4. Juni 2006, 03:19
Heute, kurz nachdem Aufstehen am Morgen als ich einen Kaffee braute klopft es an der Wohnungstüre, heftig und bestimmt.
Ich dachte zuerst, das muß aber sehr wichtig sein und öffnete die Türe, stehen da zwei Herren.
Sofort erspähe ich diese Broschüre in der Hand des einen, Zeugen Jehovas, hätte er nicht mit dieser Broschüre herumgefuchtelt wäre seine Chance ein paar Worte anzubringen etwas grösser gewesen, ich meinte nur nein Danke und schloß wieder die Tür, ist sehr unhöflich und ich mach das normal nicht gerne, will ja niemanden den Tag verderben.
Mein Eindruck dieser Menschen war nicht schlecht und ihre Absicht sicher die Beste, aber meine Erfahrung von früher, wo ich mich auf Gespräche einließ, zeigten mir, mit ihnen kann man nicht Diskutieren, es geht denen nur darum ihre Botschaft anzubringen und sie kommen dann wieder und wieder bis du einer von ihnen bist, einer der Geretteten die am jüngsten Tag mit Jesus und Jehova auf der Erde, welches sich zum Paradies gewandelt hat, für ewig lebst.
Verstehen kann ich es, ich bin mir auch sicher, ein Mensch gewinnt eine Orientierung, einen festen Glauben der vielleicht sogar stärkt ist mein Eindruck.
Diese meist einfach gebildeten Menschen erlernen die Gabe andere von etwas zu überzeugen, sich klar auszudrücken und die soziale Scheu, auf andere zuzugehen zu überwinden, ähnliches ist mir auch bei denen aufgefallen die Amway oder ähnliches verkaufen, war ich doch schon bei einigen dieser Präsentationen diverser "ohne Chef reich werden" oder "150000€ jährlich, die Geschäftsidee", auch unter Networking bekannt, habe sogar einiges an Geld in den Sand gesetzt, muß ich beschämend zugeben.
Geld stinkt nicht, wird gesagt, auch an Glauben ist nichts Böses, aber ich kann nicht, kann mich nicht dafür erwärmen und wenn jemand mich mit Argumenten überzeugen will blocke ich ab, den der Geist ist ein zweischneidiges Schwert, er erklärt ganz logisch warum man nicht töten soll, einen Soldaten erklärt er ganz logisch, warum er töten muß.
Ich dachte zuerst, das muß aber sehr wichtig sein und öffnete die Türe, stehen da zwei Herren.
Sofort erspähe ich diese Broschüre in der Hand des einen, Zeugen Jehovas, hätte er nicht mit dieser Broschüre herumgefuchtelt wäre seine Chance ein paar Worte anzubringen etwas grösser gewesen, ich meinte nur nein Danke und schloß wieder die Tür, ist sehr unhöflich und ich mach das normal nicht gerne, will ja niemanden den Tag verderben.
Mein Eindruck dieser Menschen war nicht schlecht und ihre Absicht sicher die Beste, aber meine Erfahrung von früher, wo ich mich auf Gespräche einließ, zeigten mir, mit ihnen kann man nicht Diskutieren, es geht denen nur darum ihre Botschaft anzubringen und sie kommen dann wieder und wieder bis du einer von ihnen bist, einer der Geretteten die am jüngsten Tag mit Jesus und Jehova auf der Erde, welches sich zum Paradies gewandelt hat, für ewig lebst.
Verstehen kann ich es, ich bin mir auch sicher, ein Mensch gewinnt eine Orientierung, einen festen Glauben der vielleicht sogar stärkt ist mein Eindruck.
Diese meist einfach gebildeten Menschen erlernen die Gabe andere von etwas zu überzeugen, sich klar auszudrücken und die soziale Scheu, auf andere zuzugehen zu überwinden, ähnliches ist mir auch bei denen aufgefallen die Amway oder ähnliches verkaufen, war ich doch schon bei einigen dieser Präsentationen diverser "ohne Chef reich werden" oder "150000€ jährlich, die Geschäftsidee", auch unter Networking bekannt, habe sogar einiges an Geld in den Sand gesetzt, muß ich beschämend zugeben.
Geld stinkt nicht, wird gesagt, auch an Glauben ist nichts Böses, aber ich kann nicht, kann mich nicht dafür erwärmen und wenn jemand mich mit Argumenten überzeugen will blocke ich ab, den der Geist ist ein zweischneidiges Schwert, er erklärt ganz logisch warum man nicht töten soll, einen Soldaten erklärt er ganz logisch, warum er töten muß.
creature - am Samstag, 6. Mai 2006, 12:14
Wie Milieuforscher die Deutschen von heute sehen.
(gilt auch für Österreich)
Menschen mit ähnlichem Lebensstil werden von den Forschern zu Gruppen zusammengefasst, den so genannten Sinus-Milieus. Das aktuelle Modell unterteilt die Deutschen in folgende zehn Milieus:
"Konservative": das alte Bildungsbürgertum; gehobene Umgangsformen, konservative Kritik am Zeitgeist.
"Traditionsverwurzelte": die Überlebenden der Kriegsgeneration, der Kleinbürger- oder Arbeiterkultur verhaftet.
"Etablierte": das selbstbewusste Establishment; Erfolgsethik, Luxuskonsum.
"DDR-Nostalgische": die resignierten ostdeutschen Wendeverlierer.
"Bürgerliche Mitte": streben nach Wohlstand, einem sicheren Beruf und einem harmonischen Heim.
"Konsummaterialisten": die materialistische Unterschicht; shoppen gegen die Abstiegsangst.
"Postmaterielle": intellektuelle Selbstverwirklichung statt Karriere um jeden Preis.
"Hedonisten": die junge, spaßorientierte untere Mittelschicht.
"Experimentalisten": die neue Boheme; Individualismus, Spontaneität und Patchwork-Karriere.
"Moderne Performer": die junge, unkonventionelle Leistungselite.
(Mehr zum Thema : Wie die Mitte unserer Gesellschaft erodiert (mm 2/2006) aus dem manager-magazin)
Beim durchlesen der Blogs kam ich zum Schluß, die meisten Blogger sind, Experimentalisten, Postmaterielle, viele Hedonisten,
wenige Konsummaterialisten und nur einige (mir ist nur einer bekannt) Konservative, der Rest kommt hier nicht vor!
Sehe ich das richtig?
(gilt auch für Österreich)
Menschen mit ähnlichem Lebensstil werden von den Forschern zu Gruppen zusammengefasst, den so genannten Sinus-Milieus. Das aktuelle Modell unterteilt die Deutschen in folgende zehn Milieus:
"Konservative": das alte Bildungsbürgertum; gehobene Umgangsformen, konservative Kritik am Zeitgeist.
"Traditionsverwurzelte": die Überlebenden der Kriegsgeneration, der Kleinbürger- oder Arbeiterkultur verhaftet.
"Etablierte": das selbstbewusste Establishment; Erfolgsethik, Luxuskonsum.
"DDR-Nostalgische": die resignierten ostdeutschen Wendeverlierer.
"Bürgerliche Mitte": streben nach Wohlstand, einem sicheren Beruf und einem harmonischen Heim.
"Konsummaterialisten": die materialistische Unterschicht; shoppen gegen die Abstiegsangst.
"Postmaterielle": intellektuelle Selbstverwirklichung statt Karriere um jeden Preis.
"Hedonisten": die junge, spaßorientierte untere Mittelschicht.
"Experimentalisten": die neue Boheme; Individualismus, Spontaneität und Patchwork-Karriere.
"Moderne Performer": die junge, unkonventionelle Leistungselite.
(Mehr zum Thema : Wie die Mitte unserer Gesellschaft erodiert (mm 2/2006) aus dem manager-magazin)
Beim durchlesen der Blogs kam ich zum Schluß, die meisten Blogger sind, Experimentalisten, Postmaterielle, viele Hedonisten,
wenige Konsummaterialisten und nur einige (mir ist nur einer bekannt) Konservative, der Rest kommt hier nicht vor!
Sehe ich das richtig?
creature - am Donnerstag, 6. April 2006, 13:11
täglich leere ich mein postkasterl und es ist vollgestopft mit werbung die meist ungesehen im altpapier landet, nicht ganz denn ich muß darauf achten daß nicht irgendwo doch ein wichtiger brief dabei liegt, er ist ja kleiner und mikrig gegenüber diesen großen werbeflyern.
am abend ein interessanter film vielleicht im tv, es wird spannend und aus, werbung kommt, zeit aufs klo zu gehen oder teewasser aufstellen.
will ich meine mails lesen kommt als erster ein pop up mit werbung, gehe ich zu einer onlinezeitung und finde einen lesenswerten artikel schiebt sich sofort wieder so ein aufdringliches fenster drüber wo ich schleunigst den "schließen" button suchen muss der sich irgenwo im eckerl versteckt und ganz klein gemacht ist, mit der hoffnung ihn zu übersehen.
ich fahre mit dem auto durch die stadt, links und rechts riesige plakate, selbst viele taxis bestehen statt lack nur mehr aus werbung und ich frage mich schon lange, bringt dieser finanzielle aufwand den unternehmen wirklich etwas?
ich habe mich schon in meinem haushalt umgesehen wieviel dinge die beworben werden sich in meinem besitz befinden, ich finde nichts davon, darum frage ich mich manchmal, bin ich ein totaler aussenseiter an dem diese unübersehbare flut unbeeindruckt vorübergeht?
aus ärger über manche aufdringliche werbung, gerade im internet, merk ich mir dieses unternehmen und beschließe darauf zu achten ja nichts von diesen zu kaufen und brauch ich wirklich einmal etwas teuers dann such ich information darüber eher in foren und unabhängigen konsumententestzeitschriften.
am abend ein interessanter film vielleicht im tv, es wird spannend und aus, werbung kommt, zeit aufs klo zu gehen oder teewasser aufstellen.
will ich meine mails lesen kommt als erster ein pop up mit werbung, gehe ich zu einer onlinezeitung und finde einen lesenswerten artikel schiebt sich sofort wieder so ein aufdringliches fenster drüber wo ich schleunigst den "schließen" button suchen muss der sich irgenwo im eckerl versteckt und ganz klein gemacht ist, mit der hoffnung ihn zu übersehen.
ich fahre mit dem auto durch die stadt, links und rechts riesige plakate, selbst viele taxis bestehen statt lack nur mehr aus werbung und ich frage mich schon lange, bringt dieser finanzielle aufwand den unternehmen wirklich etwas?
ich habe mich schon in meinem haushalt umgesehen wieviel dinge die beworben werden sich in meinem besitz befinden, ich finde nichts davon, darum frage ich mich manchmal, bin ich ein totaler aussenseiter an dem diese unübersehbare flut unbeeindruckt vorübergeht?
aus ärger über manche aufdringliche werbung, gerade im internet, merk ich mir dieses unternehmen und beschließe darauf zu achten ja nichts von diesen zu kaufen und brauch ich wirklich einmal etwas teuers dann such ich information darüber eher in foren und unabhängigen konsumententestzeitschriften.
creature - am Samstag, 1. April 2006, 01:35