la-mamma meinte am 6. Jul, 21:21:
ich bedanke mich einmal für den link,
denn mich animiert es zumindest zum weiterlesen. schaumermal, welcher kommentarfraktion ich dann heimlich zunicke ...
creature antwortete am 6. Jul, 21:57:
Ehe wir der autoritären Erziehung verlustig gehen, möchte ich ihr ein Denkmal, oder besser Mahnmal setzen!so lautet der erste satz, unter diesem motto hat er es geschrieben, und so gesehen stimmt es dann auch ist meine meinung!
immer wieder höre und lese ich so meinungen wie, "das kommt alles von der antiautoritären erziehung", so als wäre die so toll gewesen und ihre produkte besonders liebenswerte menschen und das stimmt überhaupt nicht, aus diesen erziehungsstiel sind auch die nazis hervorgegangen und ihr schaden für die menschen und das land war wohl schlimmer als einige komasäufer oder haschischraucher oder playstationfreaks.
la-mamma antwortete am 7. Jul, 12:40:
so - hab ein bisschen zum lesen gebraucht
den text finde ich schlecht - da geht es mir so ähnlich wie david. schlecht geschrieben und ging mir auf die nerven. das ist natürlich wiederum was gefährliches - denn - was uns trifft, das trifft uns ja wiederum auch aus ganz bestimmten gründen. ich hab lang weiter darüber nachgedacht, ob man wirklich dei autoritäre erziehung so verantwortlich machen kann - denn es steht schon jedem/jeder frei, sich als erstes einmal mit dem erziehungsmodell der eigenen eltern kritisch auseinander zu setzen und danach - natürlich auch wenn man autoritär erzogen wurde - anders zu handeln. und - ein bisschen möchte ich fast das gegenteil behaupten - wer wirklich autoritär erzogen wurde, der könnte ja auch sehr viel mehr widerstand aufbringen, als die, die das gar nie brauchten.
richtig gestört an dem text hat mich die pauschalierung - geht es um den österreicher an sich, das abendland an sich, bzw. für mich hat alles am ehesten noch auf die autoritäre struktur katholische kirche gepasst ...
*
anders gesagt: das halbe leben sind wir damit beschäftigt, unsere gefühle zu rationalisieren, hat mir einmal jemand gesagt. gemeint war da - wir handeln natürlich meist aus dem bauch heraus - in manchen zusammenhängen ist das auch am besten so, in anderen vielleicht nicht. aber - und jetzt komm ich zum kopfmenschen - der, der sich lieber rational sehen möchte, der muss es halt auch noch erklären/rechtfertigen können.
oder auf das beispiel aus dem text heruntergebrochen: ich liebe dich ist eine spontane und sehr gefühlsbetonte aussage, die ich nicht gerade inflationär verwende. jemanden als meinen lebensmenschen zu bezeichnen, ist für mich aber kein "konzept", oder gegensatz dazu, sondern etwas viel tieferes, etwas, wo das herz und das hirn dann beide ja sagen können ...
edit: das thema hat mich jetzt überhaupt zu einem eigenen beitrag geführt ...