Mittwoch, 7. Mai 2008

ellmau in tirol, ein gasthof, ich sitze beim abendessen.
tirolergröstl mit spiegelei, salat, ein helles weizenbier.
eine hübsche blonde räumt eben das salatbüffet ab, ich söllte ihr sagen wie gut sie mir gefällt, wir könnten ja zusammen.....nun, sie ist halb so alt wie ich, wenn nicht jünger, sie wird heiraten wollen, kinder haben, vielleicht ist sie die tochter des wirtes, wir würden diesen betrieb übernehmen, viel arbeit, viel verantwortung, was denke ich da...vergiss es.
ich sehe aus dem fenster, schneebedeckte berge, mächtige felsen.
darunter schutzwald gegen lawinen, danach saftige almweiden, ich erkenne pferde, kühe, schmucke bauernhöfe.
so ein bauer, der hat doch ein konstantes leben, er zieht nicht durch die gegend wie die arbeitsnomaden, kennt keine arbeitslosigkeit, kann sich sein haus so herrichten wies ihm gefällt und es bleibt ihm auch erhalten, sein arbeitspensum und die zeit ist ihm von der natur vorgegeben, unvorstellbar für mich, der so oft umgezogen ist das ich gar nicht mehr zählen kann, der so viele verschiedene jobs hatte.
bauer zu sein ist der älteste job der welt, er überstand geldentwertungen, wirtschaftliche krisen, aktienabstürze, kriege.
die kellnerin nervt, sie kommt immer wieder vorbei, fragt ob alles passt, ich noch wünsche hätte, ob sie denkt ich wäre ein restauranttester?
schade, es wird dunkel, nur mehr die umrisse der berge zu sehen, nun fällt mir der aufgemalte, große heilige christopherus auf der an die aussenwand gemalt ist, hell erleuchtet.
so, damit mich die bedienung in ruhe lässt hab ich einen tee bestellt, hoffe damit ich kann ungestört weiterschreiben.
aber was auch?
ich werde müde und mich ins zimmer verziehen, muß noch die heutigen aufträge bearbeiten und nach xxxxx senden, die geschäftsmails checken, den tag revue passieren lassen.
morgen geht’s nach kitzbühel, danach salzburg und am abend nachhause.