walküre meinte am 8. Aug, 11:30:
Der
Ausdruck "Gattin" ist mir persönlich bei einer Vorstellung - vor allem im geschäftlichen/beruflichen/offiziellen Bereich - keineswegs unsympathisch; es geht ja nicht darum, dass die Gattin damit automatisch das Heimchen am Herd wird, sondern man weiß durch diese Definition eben, wer mit wem verheiratet ist. "Meine Ehefrau" und "meine Frau" klingen in diesem Kontext für meine Begriffe etwas holprig und mitunter sogar plump (vor allem, wenn der vorstellende Mensch unsicher ist), wohingegen "Gatte" und "Gattin" eine gewisse sprachliche Eleganz zu eigen ist. Wenn ich in meiner Buchhandlung Kund/inn/en telefonisch über das Eintreffen einer Bestellung informiert habe, habe ich genau aus dem obigen Grund bei Ehepaaren ebenfalls immer den Gatten oder die Gattin verlangt.