..........
Der Papalagi denkt dauernd. Meine Hütte ist kleiner als die Palme. Die Palme beugt sich im Sturme. Der Sturm spricht mit großer Stimme. Derart denkt er; in seiner Weise natürlich. Er denkt aber auch über sich selbst. Ich bin klein gewachsen. Mein Herz ist immer fröhlich beim Anblick eines Mädchens. Ich liebe es sehr, auf Malaga (Reisen) zu gehen. Und so fort. Das ist nun fröhlich und gut und mag auch manchen versteckten Nutzen haben für den, der dieses Spiel in seinem Kopfe liebt. Doch der Papalagi denkt so viel, daß ihm das Denken zur Gewohnheit, Notwendigkeit, ja zu einem Zwange wurde. Er muß immerzu denken.
Er bringt es nur schwer fertig, nicht zu denken und mit allen Gliedern zugleich zu leben. Er lebt oft nur mit dem Kopfe, während alle seine Sinne tief im Schlafe liegen. Obwohl er dabei aufrecht geht, spricht, ißt und lacht.
Das Denken, die Gedanken, dies sind die Früchte des Denkens, halten ihn gefangen. Es ist eine Rausch an seinen eigenen Gedanken. Wenn die Sonne schön scheint, denkt er sofort: Wie schön scheint sie jetzt. Das ist falsch. Grundfalsch. Töricht. Denn es ist besser, gar nicht zu denken, wenn sie scheint. Ein kluger Samoaner dehnt seine Glieder im warmen Lichte und denkt nichts dabei. Er nimmt die Sonne nicht nur mit dem Kopfe an sich, sondern auch mit den Händen, Füßen, Schenkeln, dem Bauche, mit allen Gliedern. Er läßt seine Haut und Glieder für sich denken. Und sie denken sicher auch, wenn auch in anderer Weise als der Kopf.
.......>>> WEITER
Der Papalagi denkt dauernd. Meine Hütte ist kleiner als die Palme. Die Palme beugt sich im Sturme. Der Sturm spricht mit großer Stimme. Derart denkt er; in seiner Weise natürlich. Er denkt aber auch über sich selbst. Ich bin klein gewachsen. Mein Herz ist immer fröhlich beim Anblick eines Mädchens. Ich liebe es sehr, auf Malaga (Reisen) zu gehen. Und so fort. Das ist nun fröhlich und gut und mag auch manchen versteckten Nutzen haben für den, der dieses Spiel in seinem Kopfe liebt. Doch der Papalagi denkt so viel, daß ihm das Denken zur Gewohnheit, Notwendigkeit, ja zu einem Zwange wurde. Er muß immerzu denken.
Er bringt es nur schwer fertig, nicht zu denken und mit allen Gliedern zugleich zu leben. Er lebt oft nur mit dem Kopfe, während alle seine Sinne tief im Schlafe liegen. Obwohl er dabei aufrecht geht, spricht, ißt und lacht.
Das Denken, die Gedanken, dies sind die Früchte des Denkens, halten ihn gefangen. Es ist eine Rausch an seinen eigenen Gedanken. Wenn die Sonne schön scheint, denkt er sofort: Wie schön scheint sie jetzt. Das ist falsch. Grundfalsch. Töricht. Denn es ist besser, gar nicht zu denken, wenn sie scheint. Ein kluger Samoaner dehnt seine Glieder im warmen Lichte und denkt nichts dabei. Er nimmt die Sonne nicht nur mit dem Kopfe an sich, sondern auch mit den Händen, Füßen, Schenkeln, dem Bauche, mit allen Gliedern. Er läßt seine Haut und Glieder für sich denken. Und sie denken sicher auch, wenn auch in anderer Weise als der Kopf.
.......>>> WEITER
creature - am Samstag, 30. August 2008, 13:20
Sternenstaub meinte am 31. Aug, 20:33:
hhmmm sehr viel WAHRES drann ..........
creature antwortete am 31. Aug, 20:45:
fast alles ist wahr,wenn man es einfach liest und nicht anfängt mit "aber.......".
Sternenstaub antwortete am 1. Sep, 18:33:
"aber......." das ist halt oft soooo schwer ;)))))
la-mamma meinte am 31. Aug, 20:56:
also ...
denken kann und soll doch auch spaß machen. (leichte räusche ja auch). oder wird denken von uns nicht zu oft auch mit sich sorgen gleichgesetzt?*
und nicht denken ist wiederum sehr entspannend. wenn ich es schaffe. (manchmal gelingt es mir mit yoga. und manchmal sogar einfach so ...)
twoblogs meinte am 5. Sep, 13:52:
"Das einzige, was nun all jene Denkkranken heilen könnte, das Vergessen, das Fortschleudern der Gedanken, wird nicht geübt; daher können es die wenigsten." Und das gelingt Ihnen, lieber c.?À bientôt! Audrii
creature antwortete am 5. Sep, 14:01:
ich kann es nicht!ich mag solche geschichten weil sie mich daran erinnern meine gedanken zu hinterfragen und nicht alles was mein kopf so produziert ernst zu nehmen.
ich sehe es so: mir wird immerzu eine tafel mit vielen speisen gezeigt, muß ich alles essen?
nein, es gibt welche die mag ich, andere nicht, einige sind sogar giftig und es wäre mir davon schlecht.
oft bin ich einfach satt und greife nicht zu, die wahl habe ja ich.
mit den gedanken ist es auch so und es kommt schon vor das ich zu mir selbst sage, "shut up", ich will meine ruhe!