ich meine, dass ich in dem punkte widerspreche, wo es heißt, sich nicht beeinflussen zu lassen - geduldig und tapfer zu sein.
es ist eine illusion, dass man im leben nicht abgelenkt wird. es ist die frage, in welcher harmonie wir mit diesen ablenkungen, verunsicherungen und ängsten leben können. sie einfach zu ignorieren oder auszuhalten, ist mir zu kurz gedacht. auch kann es nicht wirklich um stärke gehen. das wahre selbst ist "auch" der sterbliche körper. es ist eine erfahrung der einheit und nicht eine erfahrung des absonderns von der materie und körperlichkeit. wir neutralisieren unsere ängste am besten, indem wir ihnen ins gesicht schauen. der größte dämon verbirgt sich in dem abgewandten geist. er wirkt wie ein magnet auf unsere unvollkommenheit. wenn wir begreifen, dass unvollkommenheit und schwäche zum konzept der welt gehören, machen wir es uns und der umwelt leichter ...
wir müssen weder heiter noch gelassen sein, wir müssen unsere charakterlichen, ererbten und schicksalsgegebenen eigenschaften akzeptieren - und in dem respekt vor der andersartigkeit unseren spiegel finden.