twoblogs meinte am 15. Jun, 19:05:
Pure Freude an der Existenz zu haben,wuerde fuer mich bedeuten, dass meine Existenz
gesichert ist. Sie ist aber unsicher, ungesichert.
Das heisst: wenn ich nicht taeglich funktioniere,
verliere ich die Sicherheit. Freude kommt nur dann auf,
wenn ich aufatmen kann, keine Angst empfinde,
das Geld nur mehr kurze Zeit fuer Nahrung,
Miete, Kleidung etc. reichen. Natuerlich koennte ich
mit fremden auffangenden Armen spekulieren.
Seltsamerweise erfasst mich dabei Scham.
À bientôt! Audrii
Nante antwortete am 15. Jun, 20:10:
ja, twoblogs
diese Unsicherheit in unserer Existenz - das sehe ich wie Sie - erlaubt uns nur selten - quasi extaordinär - Freude zu empfinden....Aber die Epikursche Lehre passt da gut: Freude/ als Lust definiert, sieht sie nur in der Abwesenheit von Unglück..
Und solche Momente erleben wie eben doch auch immer wieder ....
und irgendwie lohnt es sich, für diese Momente zu leben.... finde ich halt .....
creature antwortete am 15. Jun, 20:15:
liebe audrii, darum spiele ich lotto, in der hoffnung.....;)
twoblogs antwortete am 16. Jun, 11:34:
Ok! Wie lang schon? Und - gewonnen?
steppenhund antwortete am 20. Jun, 10:34:
Liebe Audrii,diese Unsicherheit mag bedrohlich erscheinen. Und unangenehm. Und ungerecht. Es könnte aber einmal sein, dass Sie später auf ihr Leben zurückblicken und gerade diese Unsicherheit als das Kernmoment ihres Lebens empfinden. (Und als Auslöser für den Erfolg, den Sie hoffentlich irgendwann erreichen werden)
Eine sehr gute Freundin von mir hatte diese existentielle Angst noch zu einem Zeitpunkt, als sie sich eine erkleckliche Summe für das Studium in London zusammengespart hatte. Es wird ihre persönliche Lebensaufgabe bleiben, mit dieser Existenzangst zurecht zu kommen.
Ich wünsche jedenfalls den Erfolg, den Sie sich wünschen.