Liedertexte und Weisheiten
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Nante meinte am 15. Jul, 17:58:
irgendwie schließe ich mich der Trauer von
david ramirer an ... gerade bei von uns sehr Geliebten erscheint die Trauer sehr groß, wenn wir das Gefühl haben, wir seien NICHT ANGEKOMMEN. Mir geht es so.


Wenn es hoch kommt, und wir in der Lage sind, uns selbst sehr bewusst zu erleben, kann es in wenigen glücklichen Momenten gelingen, die unbestreitbare Wahrheit Deiner Erkenntnis: im Augenblick zu sein - zu erleben.

Ich erinnere an den Spruch der Wette zwischen Faust und dem Teufel.

Faust sagt:"
Werd ich zum Augenblicke sagen: // Verweile doch! Du bist so schön! // Dann magst du mich in Fesseln schlagen, // dann will ich gern zugrunde gehn!"


Es scheint doch so zu sein, dass wir meistens auf der Suche nach DIESEM AUGENBLICK sind , dass Unzufriedenheit der Grund der Suche nach der im Augenblick erlebten Zufriedenheit ist.

Und der Augenblick ist im Augenblick VORBEI .... 
steppenhund antwortete am 15. Jul, 18:33:
Wenn der Augenblick der Augenblick ist und nicht nur von mir so erlebt wird, dann gewinnt der Augenblick die Auszeichnung des BLEIBENDEN.
Und der Augenblick kann nicht vorbei sein, wenn er mich heute, nach über eine Woche, dazu veranlasst, den Klavierauszug in die Hand zu nehmen und den zweiten und dritten Satz auf dem Klavier zu spielen. Da kommt das Gesicht der Cellistin wieder zum Vorschein, ich vermag das Gras zu riechen, was rund um das Festspielhaus erwächst, und es kommt das Gespräch mit einer Chorsängerin in Erinnerung, die sich über die Aufführung freut und sich als zweite Besetzung Eva der Meistersinger outet.
Man kann einander in solchen Augenblicken ansehen und das besondere Gefühl des JETZT haben, aber VORBEI geht das nicht. Es ist auch möglich, dass für mich gerade die Musik genau das bewirkt, die Ausdehnung des Zeitpunktes in die Endlosigkeit. 
Nante antwortete am 15. Jul, 18:46:
Wenn der Augenblick der Augenblick ist und nicht nur von mir so erlebt wird, dann gewinnt der Augenblick die Auszeichnung des BLEIBENDEN
Ja, steppenhund..

bei dem von Dir angeführtem Beispiel aus dem Gebiete der Kunst kann ich voll auf Deiner Seite sein. Das Bleibende ist hier das, was dem Augenblick Dauer verleiht.

Myrons Diskuswerfer ist für mich ein Beispiel aus der bildenden Kunst..

Er wirft den Diskus ... und noch nach Jahrtausenden sind wir im Augenblick des Abwurfes dabei....


Ich glaube, wir dürfen das Ergebnis menschlicher Kreativität, das durchaus aus der Suche nach DEM Augenblick entstanden sein mag, nicht mit den Abläufen intrapersoneller Vorgänge vermischen. Ich tat das - sorry... 

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