wer nicht?
jeder muß heizen, mobil sein, essen und sich anziehen, und es ist so wie es ist.
ich sehe es nicht als steine werfen, aber wir haben das geistige potential dinge zu hinterfragen, hätten wir es nicht würden wir noch auf den bäumen sitzen und uns gegenseitig abmurksen für ein stück fleisch.
warum wohl ist moses auf einen berg gestiegen und hat mühsam gebote in stein gemeißelt (die geschichte mit gott und dem brennenden dornenbusch ist etwas absurd), hätte er nicht einen dringenden grund für bessere regeln des zusammenlebens erkannt. 

Ich glaube, dass der Schwachpunkt nicht so sehr im Profit Machen liegt. Ich bin ja durchaus noch "kapitalistisch" eingestellt. Doch im Kampf gegen den "Ausbeuter", den patriarchalischen Familienkapitalismus, wurde genau der Kapitalismus geschaffen, der schon wieder wie ein versteckter Kommunismus agiert. Nur ist es hier nicht mehr die Nomenklatura, die sich ihre Vorteile schafft, sondern eine Superklasse, die sich der Manager bedient, um Profit zu maximieren.
Die Maximierung ist noch nicht das Problem. Doch die Maximierung auf Kosten der Nachhaltigkeit. Da steckt der Wurm drin.
Der "alte Kapitalist" wollte sein Vermögen vermehren und möglichst weiter vererben. Dem "neuen anonymen Kapitalisten" ist es vollkommen egal, was in drei Monaten mit einem Unternehmen passiert. Schlimmstenfalls verkauft er es mit ein bisschen Verlust, hat es aber vorher schon wie eine Zitrone ausgequetscht.
Das bedeutet also: die Nachhaltigkeit ist verloren gegangen. Nachhaltigkeit hat auch etwas mit Verantwortung zu tun.
Ich denke, dass da nicht nur die "Kapitalisten" allein daran schuld sind. Da steckt noch mehr dahinter, was mit Bildung und Definition von Lebensqualität zu tun hat.
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Ich glaube, dass wir um eine weitere Revolution nicht herumkommen werden. Aber ich habe keine Idee, was als Rettungsanker angepriesen werden wird. 

@ creature: Du hast natürlich recht mit deinem Text und auch mit deinem Kommentar. Ich wollte damit ausdrücken, dass es einfach ist, auf die großen Multis draufzuschlagen. Änderungen können nur schrittweise und im Kleinen vor sich gehen. Indem ich beispielsweise lächerliche 1000 km im Jahr nicht mit dem Auto sondern mit dem Rad zurücklege. Indem ich mir einen Zusatzofen gekauft habe, der ausschließlich mit Holz geheizt wird (wobei auch der Ruß nicht unbedingt umweltfreundlich ist), etc. Wir Kleinen müssen umdenken. Warum entsteht denn so ein Umweltschaden wie in BP bspw. im Moment verursacht? Weil wir alle das Öl, das BP (oder wer auch immer) hier zutage fördert, benötigen. Nur wenn wir Kleinen weniger verbrauchen,...

Ich habe ein gewisses Umweltbewusstsein. Trotzdem ist mein "gewisses" Umweltbewusstsein noch viel zuwenig, ich müsste noch ein viel größeres haben.
Wir leben alle in großem Luxus. Ich für meinen Teil möchte nicht auf diesen Luxus verzichten. Dieser Luxus bedeutet aber in fast allen Fällen Umweltschädigung.
Das ist es, was ich eigentlich mit "Stein werfen" ausdrücken wollte. 

@steppenhund: Ein großes Mobile, das sich nur sehr sehr sehr schwer in Bewegung bringen lässt. Dazu müsste erst die Gesellschaft, will heissen du und ich, lernen, auf gewisse Dinge zu verzichten. Wer tut das? Ich nicht. 

daher die flecken auf der weißen hose, fly, du du, du schlimme...;) 

Ich verzichte auf das Auto. Aber das gilt nicht, denn ich verwende dann halt ein Taxi, wenn es nicht anders geht.
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Aber ich will gar nichts mehr bewegen. Ich bin dazu zu alt. Ich kann nur feststellen, dass sich wieder etwas bewegen wird. Und die Art von Bewegungen, die ich für wahrscheinlich halte, sind nicht von angenehmer Art:(
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Ich habe aber inzwischen auch aufgehört, Kassandra zu spielen. Warum sollte ich? es ist ein zu undankbarer Job.