schon als kind hab ich menschen gesehen die sich für etwas einsetzten im bewußtsein dafür einen preis zahlen zu müssen; als beispiel nenne ich einen see in kärnten, weil da bin ich aufgewachsen.
dieser kleine see war für uns kinder das schönste, im winter eislaufen, im sommer baden, und dann hieß es, der see werde umzäunt und verkauft, privatbesitz eines vermögenden deutschen.
baden verboten schilder waren schon aufgestellt.
da fanden sich einige einwohner des ortes zusammen und protestierten, es waren nur wenige, es gab unterschriftenlisten, was damals neu war, und viel streit um für und wider, ein sehr idealistischer anwalt hatte sich eingemischt, der see wurde nicht verkauft und seit langem ist dieses ganze gebiet unter naturschutz, es darf nicht gebaut und nichts verändert werden, der see ist heute ein juwel und öffentlich frei zugängig, der wald noch unverändert so wie ich ihn in der kindheit erlebte.
und solche menschen meine ich, oft belächelt und verspottet, aber das resultat ihres wirkens kommt vielen zugute und diese haben meinen respekt und unterstützung.
die natur ist unendlich großzügig, aus einem apfelkern kann ein ganzer wald wachsen und soviel äpfel geben, die niemals alle gegessen werden könnten, keiner kann mir erzählen es gebe zu wenig nahrung und hunger wäre schicksal und gottgewollt. 

Ich möchte dir im letzten Absatz unbedingt beipflichten: Angesichts weltweiter Überproduktionen ist heute jeder an Hunger zugrunde gegangene Mensch genaugenommen ein ermordeter Mensch. 

HI Lutger Albrecht,
anfangs fand ich Deinen Beitrag sehr gut.
Aber als ich las, daß Du die Meinung vertrittst, daß Menschen ohne Kinder kein Gefühl für nachhaltige Verantwortung haben, ärgerte ich mich sehr.

Ich z. B. habe selber keine Kinder, bin aber sehr auf Naturschutz, Tierschutz und Nachhhaltigkeit bedacht.
Das nimmt sogar einen großen Teil meines Lebens ein.

Dafür kenne ich Eltern mit Kindern, denen der Naturschutz am A vorbeigeht, die nur ihre Schäfchen im Trockenen wissen wollen, alles andere ist ihnen egal.