Zum entblößten Moderator: normal ist das nicht und bedarf wohl therapeutischer Hilfe. Jedenfalls eher peinlich für ihn selbst.

Zum Verhungern: wenn es wirklich so wäre, wie du beschreibst, dass er nämlich aufgrund einer psychischen Erkrankung nicht mehr in der Lage gewesen sein könnte, für sich selbst zu sorgen, dann wäre das wirklich ziemlich tragisch! In diesem Fall hätte nämlich mit größter Wahrscheinlichkeit geholfen werden können. Aber die Mitarbeiter des Arbeitsamtes haben diesbezüglich sicher keine Schulung und die meisten können das garantiert nicht einschätzen. Für die sah es vielleicht nach Arbeitsunwilligkeit aus.  "Ja, ich weiß was nun viele Einwenden, selber Schuld!
Aber nicht jeder Mensch hat die Kraft sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen, da gibts sicher eine Vorgeschichte.
Möglicherweise hätte eine Therapie geholfen, aber sowas können sich nur Menschen leisten die genug Geld haben"


Genau! Das ist der Punkt. Alle quatschen sie nämlich die ganze Zeit nur von Betrügern und Schmarotzern und ausländischen Kriminellen, aber kein Schwein redet über diejenigen, für die dieses soziale Netz ja eigentlich gedacht ist.

Da hört man nur ab und zu mal, dass irgendwo wieder einer verreckt ist,weil ihm, meist aus absurden Gründen, jede Hilfe verweigert wurde.

Und he, die gibt es wirklich!

Therapie? *gg*

Die kriegt man doch eh nur, wenn man nix hat.

;-)  Zum Moderator:
Die christlich-erzwungene Sexualmoral produziert immer mehr Beschädigungen, die sich unterschiedlich äußern - soweit meine Theorie. Mißbrauchs-Priester sind da ja auch nicht wesentlich anders ...

Zum Verhungerten:
Auffällig daran finde ich, wie schnell Menschen aus allen möglichen sozialen Zusammenhängen "rauskippen" können, ohne daß sich jemand dafür interessiert. Das Arbeitsamt zieht "nur" seine von oben verordnete Nummer durch. Wo hingegen waren Verwandte, Freunde oder Nachbarn?

Das Wegbröckeln des "Wir"-Gefühls, die Angst, den anderen um was zu bitten, sich von Fremden helfen zu lassen - das wiederum eint uns heutzutage auf eine sehr seltsame Art und Weise.

Zu Natur schlägt zurück:
Irgendjemand muß den Robben ja beistehen - also hilft das Packeis auf unbürokratische Art und tut was. Und mir soll keiner was von den "Arbeitsplätzen" oder so einem Scheiß erklären, schließlich ist das ein nicht-erklärter Krieg mit ungleichen Waffenverhältnissen.  Hallo Creature,

die kleinen Dramen erschüttern und es bleibt immer die Frage zurück, warum reiten sich Menschen so in die Schei.... ?

Viele geschilderte menschliche Dramen haben eins gemeinsam - sie wußten nicht was sie taten und bezeichneten es als einen überwältigen Druck.
Doch der Mensch gerät nicht von einer Sekunde zur anderen unter Druck, sondern der Druck baut sich auf.
Und die innere Aufbauphase nehmen viele Menschen nicht wahr oder blenden sie aus. Sie reagieren erst, wenn sie unter Überdruck stehen und dann gerät das Druckablassen alles außer Kontrolle. Der Amoklauf ist ein gutes Beispiel dafür, wie sehr Menschen unter Druck geraten können und dann, nachdem erst ein Ventil geöffnet ist, der Druck zerstörerisch seinen Feldzug antritt. Mitunter zieht das viele Menschen mit in den Tod, wie der letzte Amoklauf es wieder gezeigt hat. Die Täter sind vor dem Ausraster oft unauffällig und kooperativ und nach dem Ausraster ausgebrannt und leer.

Während der eine aggressiv nach außen agiert, richtet der andere die Aggression gegen sich selbst. Im schlimmsten Fall kommt es zu Mord bzw. Selbstmord. Wenn jemand die Nahrunsgaufnahme verweigert, dann kommt es einem schleichenden Selbstmord gleich.

Doch jeder entscheidet sich unbewußt oder bewußt für seinen Weg.

Naja und der mutige Hase? Außergewöhnliches Verhalten -liest sich wie eine Mutation. Das zumindest ist ein tierischen Verhalten von einem Angsthasen, aus dem Mann Flime machen kann :-)

Oder? .... da gibt es eine schlimme Tierkrankeit, die menschenscheue Tiere angriffslustig macht - aber die haben dann Schaum vor dem Mund (Ich komme jetzt nicht auf den Namen der Krankheit)

Gruß LaWe