Liedertexte und Weisheiten
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bonanzaMARGOT meinte am 4. Nov, 12:12:
yes. 
creature antwortete am 4. Nov, 13:51:
bon, wo bleiben deine einwände dagegen, darauf hab ich gewartet ;) 
bonanzaMARGOT antwortete am 4. Nov, 14:06:
na ja, ist vom prinzip her völlig richtig - nur schon ein ganz alter hut.
wenn man nicht viel hat, ist es womöglich schwierig, das beste noch herauszuholen - man bleibt trotzdem unterversorgt. (das problem der menschen in den dritteweltländern.)
hat man zu viel von allem, ist es womöglich auch schwierig, das beste herauszuholen, weil man den maßstab dafür verlor. (das problem der heutigen konsumgesellschaft.)

es ist also eher eine binsenweisheit: hört sich gut an, ist aber fremd der lebensrealität. 
evnes (Gast) antwortete am 5. Nov, 00:46:
@bonanzaM
Nein, es ist - gerade im Blick auf die Drittewelt- bzw. Entwicklungsländer - keine Binsenweisheit.
Gerade in den "unterversorgten" Ländern wirst du Menschen finden, die ca. 90% des Tages guter Laune sind und aus dem "wenigen", das sie haben, mehr machen können.
Das "viele", das wir haben erscheint uns erstaunlich wenig, und wir machen in Wahrheit jeden Tag noch weniger daraus (siehe derzeitige Zentralstellung der Währung: oder gibt es noch irgendjemanden, der sich keine Gedanken darüber macht, wo die Schuldenprobleme noch hinsteuern werden?).

"Alles was du hast, hat irgendwann dich"
(Tyler Durden, Fight Club" 
bonanzaMARGOT antwortete am 5. Nov, 07:13:
dritte welt romantik?
na wegen mir - sage das mal z.b. den vielen bootsflüchtlingen aus afrika, die sich in europa ein besseres leben erhoffen und dabei oft krepieren oder dann monatelang in auffanglagern hausen müssen. das macht bestimmt laune.
oder wie sieht`s mit den vielen menschen aus, die immer noch verhungern?
aber die meinst du freilich nicht. du redest von den glücklichen aidskranken oder den glücklichen vergewaltigungsopfern ...
schon bewundernswert, wie glücklich man noch unter solchen bedingungen sein kann. da können wir uns im reichen abendland `ne dicke scheibe von abschneiden. 
evnes (Gast) antwortete am 5. Nov, 11:35:
Von Romantik keine Spur.
Es ist andererseits doch auch sehr vordergründig erkennbar, wie wenig glücklich die Menschen in den Zivilisationshochburgen sind, trotz der vielen wunderbaren Dinge, die doch alle das Glück potenzieren sollen, oder etwa nicht?

Dass es in den Entwicklungsländern Probleme (und auch viel Unglück) gibt, habe ich nicht verleugnet.
Und, ohne deinem aufgeklärten Zynismus den Fahrtwind nehmen zu wollen: es ist tatsächlich bewundernswert, wie wenig äußere Einflüsse das Glück minimieren können, wenn die Dekadenz nicht zu aufgebläht alles andere überdeckt. Wir haben es jedenfalls nicht geschafft, die "Formel fürs Glück" zu finden, da genügt ein auch nur oberflächlicher Blick in eine beliebige europäische oder amerikanische Stadt: da gibt es Vergewaltigungsopfer, überbezahlte Manager, Armut (die mit Konsumoptionen getarnt ist), Entfremdung, Burnouts, schlechte Ernährung die das Ökosystem zerstört, Sozialsysteme die den Schein der Menschlichkeit wahren wollen, usw.

Dass es in Entwicklungsländern all das - und noch vieles mehr an Problemen - gibt, streite ich wie gesagt nicht ab. Es ist ein Mysterium, dass das Lachen dort noch herzlicher und kräftiger wirkt als in der Zivilisation, aber es ist eine Tatsache... und ein Rätsel.

Mit Romantik hat das nichts zu tun, wenngleich die Zivilisation ja im Aufbauen von romantischen Ideen die Nase vorn hat. 
bonanzaMARGOT antwortete am 5. Nov, 14:55:
ich schrieb auch: "hat man zu viel von allem, ist es womöglich auch schwierig, das beste herauszuholen, weil man den maßstab dafür verlor. (das problem der heutigen konsumgesellschaft.)"
konsum und überangebot führen nicht zu mehr glück.
doch ohne das notwendigste kann der mensch nunmal auch nicht gut glücklich sein. es ist nicht nur eine frage der lebenseinstellung. im falle der konsumgesellschaft erliegt der mensch leicht einer gehirnwäsche. es wird ihm glauben gemacht, dass er den ganzen mist bräuchte, für den in den medien permanent geworben wird.
ja, es ist sogar so weit, dass die wirtschaft zusammenbräche, wenn der mensch nicht derart ausufernd konsumieren würde. wir unterliegen indirekt einem konsumzwang. die meisten arbeitsplätze sind an den konsum geknüpft. 
evnes (Gast) antwortete am 5. Nov, 16:04:
Ja, es geht sogar noch weiter: die Konsumgesellschaft benötigt auch das latenten Unglück, da unglückliche Menschen mehr konsumieren. Eine Spirale, die sich unaufhaltsam zudreht. 
bonanzaMARGOT antwortete am 5. Nov, 16:08:
hm
und wenn man diese zusammenhänge sieht, wirkt das auch nicht gerade glücksstimulierend. 
creature antwortete am 6. Nov, 10:03:
@evnes;
für die wirtschaft gibts nichts besseres als unzufriedene menschen, die konsumieren am meisten.
aber nun geht auch denen das geld aus, ein drama! 
evnes (Gast) antwortete am 6. Nov, 10:15:
Dass das Geld knapp wird, ändert leider nichts an den Mechanismen, eher im Gegenteil. 
katiza meinte am 4. Nov, 15:44:
Tief drinnen glaub ich das wirklich! Und ich versuch es zu leben...
 
bonanzaMARGOT antwortete am 4. Nov, 15:49:
... was ehrenhaft ist. 
Belleeer meinte am 5. Nov, 11:31:
nice... :D!!!
Anja-Pia meinte am 5. Nov, 12:02:
Ist wahrscheinlich nicht leicht, aber mit ein bisschen Übung ... 
bonanzaMARGOT meinte am 5. Nov, 16:18:
... außerdem könnte dieser spruch von den herrschenden mißbraucht werden, um die menschen genügsam zu halten - im sinne von "arbeit macht frei". 
Anja-Pia antwortete am 5. Nov, 17:04:
Den Herrschenden glaubt eh niemand mehr. 
bonanzaMARGOT antwortete am 5. Nov, 18:00:
Sag das nicht. 
virtualmono antwortete am 5. Nov, 20:47:
Eben - irgendwelche Deppen haben die ja schliesslich gewählt, und etliche würden es sogar wieder tun... es ist zum auswachsen. 
creature antwortete am 6. Nov, 10:06:
die herrschenden
haben ihre glaubwürdigkeit verloren, das sieht man ja weltweit. 
steppenhund meinte am 8. Nov, 19:31:
Ja, das ist meine Lebensphilosophie:) 
 

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