es gibt dinge, die kann man einem menschen nicht so einfach sagen. obwohl es eine tatsache ist, und was ist das?
eine grundursache für sich nicht wohlfühlen, unzufriedenheit, lebensüberdruß ist der, nicht da sein zu wollen wo man ist, sei es der wohnort, die beziehung oder die nicht beziehung, in der arbeit oder keine arbeit, im stau, in der hitze oder der kälte, es passt einfach nicht, es "sollte" anders sein.
es sind diese bilder im kopf die nicht mit der realität übereinstimmen und die können einen ein leben lang verfolgen, bis der mensch stirbt, nie hat er wirklich seinen platz gefunden.
ist "mein platz" nicht dort wo ich gerade bin?
muß ich ein urteil fällen ob das gut oder schlecht ist?
warum bin ich im kalten wien statt an einer warmen meeresinsel?
warum überhaupt zum teufel nochmal lebe ich das leben das ich lebe und nicht ein anderes?
und so fängt sich dieses fatale rad an zu drehen und beamt mich weg von dem platz wo ich mit all meiner kraft, all meiner aufmersamkeit sein sollte, und ich weiß wie sich das anfühlt...gut..einfach gut..hier und jetzt.
es war schon länger her, da lernte ich eine frau kennen und war ganz aus dem häuschen, wir haben uns für den abend verabredet.
am vormittag fuhr ich mit dem auto um eine kundenbestellung abzuliefern, ich träumte so vor mich hin, sah mich im geiste wieder zurück kommen um mich mit ihr zu treffen.
es war starker lkw verkehr auf der autobahn, es schneite ein bischen, die strasse war glatt, ich merkte es nicht, war ja auch nicht ganz gegenwärtig.
als letzter auf der überholspur, scherte vor mir ein lkw aus, ich mußte stark bremsen, der wagen schleudert, kann ihn nicht stabilisieren, krach in die linke schutzplanke, verreise den wagen, dreh mich, krache in die rechte leitplanke, vor mir brückengeländer, ich dachte nur noch wie ich reagiere wenn ich die durchbreche und da runterfall...
aber es ging gut, ich lenkte auf eine böschung und brachte den wagen zum stehen..pfhhh
so schnell platzen träume, so schnell kann alles vorbei sein, das hat mir wieder gezeigt..sei voll da, es gibt nichts besseres, keinen ort wo du mehr aufgehoben bist als im jetzt, und alles andere ordnet sich, das leben läßt mich nie im stich wenn ich es nicht im stich lasse, es ist mein bester, mein liebster gefährte und innigster freund.
das hatte die erfahrung mir gelehrt!
eine grundursache für sich nicht wohlfühlen, unzufriedenheit, lebensüberdruß ist der, nicht da sein zu wollen wo man ist, sei es der wohnort, die beziehung oder die nicht beziehung, in der arbeit oder keine arbeit, im stau, in der hitze oder der kälte, es passt einfach nicht, es "sollte" anders sein.
es sind diese bilder im kopf die nicht mit der realität übereinstimmen und die können einen ein leben lang verfolgen, bis der mensch stirbt, nie hat er wirklich seinen platz gefunden.
ist "mein platz" nicht dort wo ich gerade bin?
muß ich ein urteil fällen ob das gut oder schlecht ist?
warum bin ich im kalten wien statt an einer warmen meeresinsel?
warum überhaupt zum teufel nochmal lebe ich das leben das ich lebe und nicht ein anderes?
und so fängt sich dieses fatale rad an zu drehen und beamt mich weg von dem platz wo ich mit all meiner kraft, all meiner aufmersamkeit sein sollte, und ich weiß wie sich das anfühlt...gut..einfach gut..hier und jetzt.
es war schon länger her, da lernte ich eine frau kennen und war ganz aus dem häuschen, wir haben uns für den abend verabredet.
am vormittag fuhr ich mit dem auto um eine kundenbestellung abzuliefern, ich träumte so vor mich hin, sah mich im geiste wieder zurück kommen um mich mit ihr zu treffen.
es war starker lkw verkehr auf der autobahn, es schneite ein bischen, die strasse war glatt, ich merkte es nicht, war ja auch nicht ganz gegenwärtig.
als letzter auf der überholspur, scherte vor mir ein lkw aus, ich mußte stark bremsen, der wagen schleudert, kann ihn nicht stabilisieren, krach in die linke schutzplanke, verreise den wagen, dreh mich, krache in die rechte leitplanke, vor mir brückengeländer, ich dachte nur noch wie ich reagiere wenn ich die durchbreche und da runterfall...
aber es ging gut, ich lenkte auf eine böschung und brachte den wagen zum stehen..pfhhh
so schnell platzen träume, so schnell kann alles vorbei sein, das hat mir wieder gezeigt..sei voll da, es gibt nichts besseres, keinen ort wo du mehr aufgehoben bist als im jetzt, und alles andere ordnet sich, das leben läßt mich nie im stich wenn ich es nicht im stich lasse, es ist mein bester, mein liebster gefährte und innigster freund.
das hatte die erfahrung mir gelehrt!
creature - am Dienstag, 10. Februar 2009, 22:07
flyhigher meinte am 11. Feb, 08:52:
In solchen Situationen wird man sehr schnell wieder auf das Wesentliche im Leben "hingestoßen".
creature antwortete am 11. Feb, 10:03:
nun hat mein auto 8 airbags, ABS, ESP, ASR, notbremsassistent und so weiter, da läßt sich beruhigt träumen...;)nein, natürlich nicht, ich fahre sehr bewußt.
damals hatte der wagen nicht mal airbags, nix, ausser ein schiebedach!
momoseven meinte am 11. Feb, 12:47:
Ein schöner Text
Derzeit ist das auch mein grosses Thema, denn ich war auf einer Meeresinsel, und auch da gibt es die Realität, die einen einholen kann, so daß selbst das Leben auf einer Trauminsel nicht mehr schön ist. Hier nun, im kalten, nassen Deutschland, mit dem neuerwachten Bewusstsein, daß jeder Tag alle Chancen in sich birgt, etwas Schönes zu erleben, etwas Sinnvolles zu tun, oder einfach nur ruhig und zufrieden zu sein, ertrage ich sogar die Ungewissheit, und die Angst vor dem Morgen, denn morgen ist morgen, und jetzt ist Jetzt, und und wenn ich etwas ändern kann, dann nur jetzt.Oder so... ;-)
creature antwortete am 11. Feb, 21:03:
wenn ich eine chance bekäme auszuwandern würde ich zugreifen, auch eine größere summe geld ist sicher kein schaden, aber wenn nicht solls mich nicht stören.
walküre meinte am 11. Feb, 18:20:
Schön geschrieben. Ähnliche Gedanken gehen auch mir nicht selten durch den Kopf; was ich beispielsweise überhaupt nicht verstehe, ist, dass es viele Menschen gibt, das das ganze Jahr über auf den Urlaub hin leben (und dann natürlich maßlos enttäuscht sind, weil ihre völlig übersteigerten Erwartungen nicht eintreffen). Man kann sich den Alltag sehr angenehm machen, indem man immer wieder kleine Extratouren macht (Nur ein Beispiel: An einem der ersten sonnigen Frühlingstage die ungeputzten Fenster ungeputzt sein lassen und stattdessen in einem sonnenbeschienenen Park spazierengehen oder der Stadt beim Erwachen aus der Winterstarre zusehen) dann bekommt er auch nie die Macht, einen in langweiligen Trott hinunterzuziehen.
creature antwortete am 11. Feb, 20:59:
ich bin am übersiedeln, und das kostet kraft, zeit, geld und für einige zeit chaos.wenn mich das zu nerven beginnt und ich schneller fertig werden möchte fällt mir was auf den fuß, stoße ich den kopf wo an und so!
daher muß ich mich einbremsen und in dem tempo arbeiten zu dem ich fähig bin, nur so schaff ich das ohne gröbere folgen.
Susi antwortete am 12. Feb, 11:06:
falls es noch sinn macht
könnte ich dir in der letzten februarwoche ein wenig zur hand gehen, weil ich dann urlaub habe.(wir sahen uns immerhin letztmalig mai 2005 im dommayer, vor meiner nasenoperation)
liebe grüße
susi aus 1050, ehemals w*****
creature antwortete am 12. Feb, 23:53:
das ist ganz, ganz lieb von dir, vielen dank!wies aussieht bin ich samstag fertig, und hab mich schon gewöhnt ans einpacken, hin und her schleppen (verdammte bücher), auf und ab und feilschen um die kaution, ganz wild bin ich drauf und fürchte mich fast wenn ich fertig bin...;)
schlafmuetze meinte am 12. Feb, 21:22:
Unzufriedenheit mit dem, was man hat
scheint hier eine Art Volksseuche zu sein.Es geht vielen noch nicht schlecht genug, dass sie sich besinnen können ...
Liebe Grüße :-)
creature antwortete am 14. Feb, 11:38:
ich vermute aber das deswegen das rad erfunden wurde, das auto, die beheizbare wohnung und so weiter!
schlafmuetze antwortete am 14. Feb, 20:30:
Du meinst eine andere Unzufriedenheit ;-) , die mit der Technik
Ich meine die Unzufriedenheit mit dem Leben, letztlich mit dem eigenen ich. Der Nachbar hat mehr, alle sind gegen mich, immer verfolgt das Unglück nur mich ... etc.etc. Die Liste ist endlos.Wir haben verlernt, unsere Stärken, unsere "Schätze", das Leben an sich wahrzunehmen.
Schönen Sonntag
creature antwortete am 14. Feb, 20:50:
ich meinte schon die von der du sprichst, seltsam ist auch das es in den ländern die nur das notwendigste, und nichtmal das haben, die menschen fröhlicher sind!ich hatte ja mal so einen moment wo mir das leben verloren schien und im zeitraffer vorrüberzog, was ich sah waren wenige augenblicke die im gedächtnis blieben, es waren die der bewußten momente, nicht die aufregenden, tollen.
augenblicke der wahrnehmung, der inneren stille, des aufnehmens was um mich geschah ohne urteil, als fühlendes, lebendes etwas ohne namen, seither erinnere ich mich oft daran und verbinde mich mit dem wesen in mir.
leider viel zu selten!
ich kann aber als hobby angeben, sammler der augenblicke..;)
momoseven antwortete am 15. Feb, 09:37:
Das kann ich nachollziehen. Inzwischen. Früher glaubte ich auch, daß das Leben aus den tollen, aufregenden Momenten bestehen muss, dem Kick, und ich kenne auch jede Menge Leute, die beständig danach suchen, notfalls mit Gewalt und mit Hilfe von Drogen. Wie schön und beseelt kann ein ruhiger Morgen sein, so wie heute, die Sonne scheint zum Fenster herein, Vögel zwitschern, der Tee (Lapsang Souchong mit Sahne und braunem Zucker) schmeckt köstlich, und mein Körper fühlt sich gut an nach der Gymnastik.
Es braucht nicht viel...
Nachtgezwitscher meinte am 13. Feb, 17:27:
Ach je, ach ja. Der Text ist so wahr. Und doch... ohne Träume geht's nicht, zum Menschen gehören Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Zu jedem vielleicht in unterschiedlichem Maße.Erinnert hat ich deine Geschichte an das, was mir kürzlich erzählt wurde von einer Frau, die gemeinhin auf der Arbeit unzufrieden und aggressiv war. Dann hatte ihr Freund einen Unfall. Darauf hin haben sie sich verlobt, und sie ist plötzlich viel ruhiger und auch freundlich. Manchmal scheinen Extremerlebnisse zu zeigen, was wirklich wichtig ist.
Ganz gut, dass du daran erinnerst.
PS: Und nach ein bisschen herumwandern hier: so ein philosophischer Blog, schön :-)
creature antwortete am 14. Feb, 11:43:
die vergangenheit ist erinnerung, mehr läßt sich nicht rausholen.die zukunft ungewiss, siehe die derzeitige wirtschaftskrise.
so ein broker an der wallstreet hat vor nicht mal einem jahr nicht gewußt was heute passiert, und er hat sicher weit in die zukunft geplant mit frau, kind und loft in new york. ich kann mich an ein gutes essen in der vergangenheit erinnern, was hilfts wenn ich jetzt hunger habe?
momoseven antwortete am 14. Feb, 12:18:
Wenn in der Vergangenheit eines Menschen ein Trauma geschehen ist, kann es sein, daß die unverarbeiteten Auswirkungen ein Leben lang anhalten. Um die Vergangenheit abzuschliessen, und nur noch im Jetzt sein zu können, müsste man das Trauma noch einmal hervorholen und durchleben. Viele Menschen haben dazu nicht die Kraft, oder wollen es einfach nicht. Meine Mutter ist so ein Mensch, und letztlich wirkt es sich heute noch auf sie aus, und somit auf alle nahestehenden Personen. Sie hat ihr Leben in der Verdrängung dieses Traumas eingerichtet, und ich glaube, es gibt viele, die so Leben, aber unbewusst holt es sie immer wieder ein.
creature antwortete am 14. Feb, 17:09:
na klar, das ist was anderes und auch wichtig!ich vermute ja das was als "erbsünde" bezeichnet wird traumatas unserer vorvorfahren sind die sich bereits genetisch verfestigt haben.
solche reisen in die vergangenheit sind sehr aufschlußreich und läßt einen verstehen warum was jetzt geschieht.
momoseven antwortete am 14. Feb, 17:48:
Ja, die "Erbsünde", aus der Einheit herausgefallen zu sein, und nur durch bewusste, harte Anstrengung wieder dahin gelangen zu können.Es sei denn, wir würden wieder wie die Kinder....
Die sind noch in dieser Einheit, bis es ihnen aberzogen wird.
creature antwortete am 14. Feb, 17:54:
das paradies, der himmel, ist das sein im hier und jetzt.so sagte doch einer, "wenn ihr nicht werdet wie die kinder könnt ihr nicht ins himmelreich"...;)
oh god (generator, operator, destroyer), ich bin ein prediger..*auf die stirn klatsch**
Nachtgezwitscher antwortete am 16. Feb, 23:17:
Hmm. Natürlich ist die Vergangenheit Erinnerung, aber sie färbt die Brille, durch die wir die Welt sehen. In dem Fall, den du schilderst, steigert die Erinnerung die Pein. Aber im umgekehrten Fall, wenn jemand oft gehungert hat und wieder normal isst, freut er sich wahrscheinlich umso mehr. Der Umgang mit der Vergangenheit ist eine große Kunst, glaube ich. Sie an ihrem Platz zu lassen, aus ihr zu lernen, sie als Referenz zu benutzen, aber sie nicht die Gegenwart überlagern zu lassen.Alte Menschen, die aius ihrem Leben erzählen, finde ich zum Beispiel oft faszinierend. Außerdem, fällt mir jetzt auf, gibt mir die Vergangenheit das Gefühl, ein einzigartiger Charakter zu sein. Nur mir ist das in der Konstellation passiert. Ich mag die Idee des Reifens so gerne :-) Ob ich nun wirklich positiv reife, ist ein anderes Kapitel. Aber diese Vorstellung. Der Mensch als Eintagsfliege, ohne Geschichte... er wäre kein Mensch mehr. Dä, auch ne provokante These :-)
creature antwortete am 16. Feb, 23:25:
als erinnerung ist sie kostbar, aber ich kann darin nicht leben, das ist eben mal nur jetzt.
LadylikeKandis meinte am 14. Feb, 17:55:
es ist wohl sehr wichtig, dass es solche "schicksalsschläge" hin und wieder gibt, die uns nicht unbedingt töten, aber doch in einen unglaublichen schrecken versetzen. erst dann besinnen wir uns nämlich wieder den kleinen, schönen dingen des lebens, die so schnell in dieser gehetzten zeit untergehen zu drohen...;-)lg kandis
creature antwortete am 14. Feb, 19:52:
ich habe einen bekannten der einen schlaganfall hatte, er war geschäftsmann, er mußte aufgeben, aber durch die krankheit konnte die bank seine schulden nicht mehr eintreiben und er wurde entschuldet.er sagte mir für ihn war das ein glück, das leben sei jetzt viel besser als zuvor!
in einem radiojournal war mal ein bericht übers leben mit querschnittslämung, eine frau, die in ihrer jugend einen autounfall hatte meinte, das hätte total gepasst, endlich könne sie tun was sie immer schon wollte, nämlich, viel lesen!
das sind vielleicht ausnahmen, aber die haben sich gut damit abgefunden und ziehen noch einen vorteil daraus.
Sternenstaub meinte am 14. Feb, 19:42:
es wurde glaub ich schon alles geschrieben - so von wegen im Hier und Jetzt sein ....... alles wahr ..... und immer wieder schwer ......viel Glück für den restlichen Umzug !!!!!
Sternenstaub antwortete am 14. Feb, 19:50:
ups so schnell geantwortet - hab extra noch ne zusätzliche Kleinigkeit zum Valentinstag ....http://www.irgendwie-shop.de/epages/61540008.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61540008/Products/1412-2
creature antwortete am 14. Feb, 19:56:
na geh...;)es wird wohl alles vermarktet, das ist wie mit wohlfühltee, liebestee, gute laune tee und was weiß ich noch!
und was die schoko kostet...da bekommt man eine doppelte menge bester schweizer schokolade!
Sternenstaub antwortete am 14. Feb, 20:14:
siehst für DICH virtuell nur den besten Genuss ;)))))
oops meinte am 17. Feb, 19:43:
schön geschriebenauf den punkt gebracht
ich hoffe es geht dir gut
und du hast daraus schöpfen können
ich werd es
und ich werd dich zitieren, wenn ich darf
creature antwortete am 17. Feb, 19:54:
jaja, alles ok..;)zitieren?
von mir?
ist eh nicht mein eigentum!