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Eine Tasse heiße Schokolade gefällig...?

hot-chocolade (pps, 1,054 KB)
oops meinte am 14. Aug, 19:39:
jaa mehr chocolate haben will 
steppenhund meinte am 14. Aug, 21:20:
Diese Darstellung gefällt mir nicht so gut wie ähnliche. Während ich mich mit den geäußerten Meinungen sehr gut identifizieren kann, ist die Metapher, dass es auf die Schale nicht ankommt, einfach falsch.
Es gibt genügend Studien, die beweisen, dass der Gesamteindruck optisch, haptisch, Geruchssinn, Sound in den Genuss eingeht. Bei Wein und Bier wird das jeder relativ leicht nachvollziehen können. Bei heißer Schokolade ist die Dicke der Schale essentiell und vermutlich geht auch die Farbe oder das Muster sehr stark ein.Um das zu verdeutlichen, stelle man sich Häferln mit aufgemalten Hakenkreuzen vor.
Das insinuierte Bild ist deswegen nicht schön weil es falsch ist. 
creature antwortete am 14. Aug, 23:49:
na gut, du siehst das so.
klar, diese geschichte ist einfach und hat absolut keinen intellektuellen anspruch, aber als metapher passt sie gut, zumindest wie ich es verstehe.
das mit dem glas hatte ich mir auch als gegenargument gedacht, wenn es sich um wein handeln würde.

vorhin an der stassenbahnhaltestelle ein plakat gesehen:
immer wieder ein hit, summer in the city
einen schönen sommer wünscht
ihr michael häupl, bürgermeister

da mußte ich lange nachdenken was er damit sagen will, mir ist nichts eingefallen ausser, wir leben in einer zeit der worthülsen ohne inhalt! 
lovehunter antwortete am 15. Aug, 21:48:
Wenn man es bildlich nimmt, ok, dann ist das Bild mit der Schale vielleicht nicht gut, weil man einfach nicht jedes x-beliebige Gefäss für eine spezielle Substanz geeignet ist usw.
Aber als Metapher funktioniert es doch ganz gut, wenn man die heiße Schokolade als Essenz betrachtet - die Essenz des Lebens. Alles was zu diser Esenz gehört (Glück, Liebe, Zufriedenheit...) ist letztlich von den äußeren Umständen (=die Schale) unabhängig. 
Nachtgezwitscher antwortete am 2. Sep, 20:15:
Hm. Nicht von der Schale unabhängig. Schließlich verbringt man viele Stunden auf der Arbeit. Somit ist sie auch Leben. Die äußeren Umstände tragen zum Lebensgefühl bei. Siehe Hector auf der Suche nach dem Glück, hat mir eingeleuchtet. 
Sternenstaub meinte am 15. Aug, 21:56:
also ich find den Text ganz nett ... und grundsätzlich stimmts ja, dass wir ned so auf Äußerlichkeiten geben sollten, aber irgendwie ist das schwer .... 
creature antwortete am 15. Aug, 22:16:
the happiest people dont have the best of everything,
they just make the best of everything the have.

ich mein, das stimmt doch, hat jeder schon gesehen oder selbst erfahren! 
Sternenstaub antwortete am 15. Aug, 23:12:
jjaaa im Idealfall - aber wer von uns ist schon perfekt ;)))) 
creature antwortete am 17. Aug, 00:07:
bitte nicht raunzen, es geht nicht um perfekt sein, es geht um GAR NICHTS, nur das man sich am leben erfreut und nicht dingen hinterherjagt...ach....hermann hesse hat es so formuliert, "wenn du das glück suchst hast du es schon verloren"! 
steppenhund meinte am 15. Aug, 22:30:
Verhärtung
Wer mich kennt, weiß, dass ich mich nicht über das Leben beklage. Habe auch wenig Anlass dazu. Es gab auch schlimme Zeiten, doch meine Grundhaltung ist ähnlich wie sie in der Präsentation beschrieben ist.
Ich fühle mich nur unbehaglich bei derartigen Darstellungen und ich möchte das an folgendem Beispiel sichtbar machen.
Es gibt das Buch "Seven Habits of Highly Effective People" von Stephen Covey. Bestseller, Pflichtlektüre für Studenten der Psychologie in den Staaten, übersetzt in unzählige Sprachen. Das Buch ist sehr gut und gibt viel Lehr- und Anhaltsstoff, wie man sein Leben gut in den Griff bekommt.

Nachtrag: als Service
Die Prinzipien:
1. Proaktiv sein — Prinzipien der persönlichen Vision
2. Mit dem Ziel vor Augen beginnen — Prinzipien der persönlichen Führungsstärke
3. Wichtigem den Vorrang geben — Prinzipien des persönlichen Managements
4. Beiderseitigen Vorteil suchen — Prinzipien zwischenmenschlicher Führungsstärke
5. Zuerst verstehen, dann verstanden werden — Prinzipien empathischer Kommunikation
6. Synergien suchen — Prinzipien kreativer Kooperation
7. Die Säge immer wieder schärfen — Prinzipien ausgeglichener Selbsterneuerung

Als ich es 2001 las, traf ich in Sonoma, Ca. (Das Zentrum des Nachbartals zu Napa-Valley, Wein, Wein, Wein) beim Friseur einen Mann, der einmal im Jahr Graz besuchte. Er war Komponist. Durch Zufall schilderte ich ihm meine Begeisterung über das Buch. Er blickte mich an und meinte: "Oh that masterpiece of American puritanism". Ich hatte das bis dahin nicht so betrachtet. Aber jetzt wusste ich, was mich bei all meiner Begeisterung gestört hatte. Es war der durchschimmernde Puritanismus, den ich wirklich nicht ausstehen kann. Es ist der Puritanismus von episkopälischen Priestern, die mich so nebenbei verführen oder missbrauchen wollen. Es gibt hinter all dem Guten die schwarzen Seiten, die aber nicht wahr gehabt werden wollen.
In der Präsentation orte ich Ähnliches. Wir wissen, wie wir auf Werbebotschaften reagieren. Die Schokolade schmeckt tatsächlich anders, wenn der Becher sehr unterschiedliche Merkmale aufweist. Da entsteht bei mir eine kognitive Dissonanz. Die Darstellung ist nicht schlüssig. Der Autor setzt sich über das, was nicht passt, hinweg, weil doch der Rest so schön ist.
Ich mache das auch manchmal. Selbst wenn ich es mache, nenne ich es Demagogie. Und Demagogie verabscheue ich, selbst wenn sie anscheinend für einen guten Zweck gebraucht wird.
Vielleicht wird jetzt meine erste Antwort klarer. 
flyhigher antwortete am 17. Aug, 07:56:
Ich verstehe. Und es sei dir unbenommen. Wenn ich lang genug darüber nachdenke, hast du auch uneingeschränkt recht.
Aber ist es nicht legitim, für derartige Aussagen manchmal einfach unschlüssige Dinge ausser Acht zu lassen? Oder sind dann solche Aussagen nur fürs einfache Gemüt gestrickt, die nicht lange genug nachdenken, um die Quintessenz als falsch zu erkennen? 
SCHLAGLOCH meinte am 29. Aug, 08:16:
Hallo Creature! Nach vier Wochen
Sonnenschein und Temperaturen über dreißig Grad, kann ich aus Überzeugung sagen, keine heiße Schokolade.

Gruss schlagloch. 
nestor meinte am 5. Sep, 11:59:
hi du,
ein cognac wäre mir - in meiner derzeitigen verfassung - wohl lieber...
dennoch lg dir! 
 

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